Österreich

Zweitbestes Exportjahr seit 2010

Ein Artikel von Gerd Ebner (für holzkurier.com bearbeitet) | 12.03.2021 - 09:14

Gesamtexporte von unter 6 Mio. m3 bedeuten zwar im Vergleich zu 2019 einen leichten Rückgang, sind aber seit 2010 der zweithöchste Exportwert. Nadelschnittholz-Ausfuhren wie im Rekordjahr 2007 mit fast 7,7 Mio. m3 sind nicht mehr möglich – zu viel Schnittholz wird in Österreich, etwa zu Brettschichtholz oder Brettsperrholz, weiterverarbeitet.

Die mengenmäßig und emotional bedeutendste Veränderung gab es 2020 in Richtung Italien. Der Export in Österreichs Hauptmarkt gab erneut um 8% nach. „Nur noch“ 2,4 Mio. m3 wurden geliefert. Zum Vergleich: 2007 erhielt Italien 4,5 Mio. m3, also um 46% mehr als im Vorjahr. Während Italien 2020 „nur“ 41% des österreichischen Exportvolumens erhielt, waren es 2003 noch 66%. Daran sieht man deutlich, wie sich die österreichische Sägeindustrie erfolgreich immer neue Märkte suchte.

Deutschland erhielt im Vorjahr mit 1,2 Mio. m3 um 16% mehr Nadelschnittholz (inklusive Hobelware) als 2019.

Die geringeren Lieferungen in den Levanteraum lassen sich an den –16% nach Slowenien, also den Verschiffungshafen Koper, indirekt ablesen. Auch Japan kaufte coronabedingt deutlich weniger: –24% auf 222.000 m3.

Die prozentuell größten Zuwächse gab es auf den Überseemärkten USA (244.000 m3; +23%) oder China (115.000 m3; +31%). Alle Daten erhob die Statistik Austria.