FORSTWIRTSCHAFTLICHE GESAMTRECHUNG ÖSTERREICH

Stabiler Produktionswert in der Forstwirtschaft

Ein Artikel von Günther Jauk (für Forstverein Niederösterreich und Wien bearbeitet) | 16.07.2025 - 12:58

2024 entfielen rund 1,7 Mrd. € beziehungsweise 58,1% des Produktionswerts auf die Herstellung von Rohholz. Davon hatte das Sägerundholz mit 35,9% (1 Mrd. €) den größten Anteil am Gesamtproduktionswert der Forstwirtschaft, gefolgt von Rohholz für die energetische Nutzung mit 17,2% (502 Mio. €). Industrierundholz steuerte insgesamt 5,1% (148 Mio. €) bei.

Die Gesamtproduktion des forstwirtschaftlichen Sektors umfasst neben der „technischen“ Produktion von stofflich und energetisch verwertbarem Rohholz auch die „biologische“ Produktion. Darunter sind der Zuwachs an stehendem Holz (Position Waldbäume – Zuwachs) sowie die Forstbaumpflanzen zu verstehen. 2024 machte der Zuwachs im Wert von rund 0,7 Mrd. € 25,4% des Gesamtproduktionswerts aus.

Weitere 16% entfielen auf die Produktion sonstiger forstwirtschaftlicher Waren und Dienstleistungen. Davon betrafen 12,9% Dienstleistungen wie beispielsweise Holzernte, Waldbau und Beratungsdienstleistungen. Nicht trennbare nichtforstwirtschaftliche Nebentätigkeiten, darunter fallen Holzbearbeitung im Wald, Holztransport, Eigenleistung im Wald, sonstige Nebenerträge und der Wert von selbst erstellten Anlagen, trugen gemeinsam 2,7% zum Gesamtproduktionswert bei. Auf Forstbaumpflanzen entfielen 0,5% und auf andere Produkte, wie Weihnachtsbäume aus dem Wald, Rinde oder Schmuckreisig, 0,4%.

Im Vergleich zum Vorjahr ging der Gesamtproduktionswert des forstwirtschaftlichen Sektors minimal zurück (­–0,5%). Dies ist hauptsächlich auf Rückgänge bei den Waldbäumen sowie beim Rohholz für energetische Nutzung und beim Industrieholz zurückzuführen.

Eine detaillierte Analyse zum Holzeinschlag, einem wesentlichen Indikator für die Leistung der Forstwirtschaft, finden sie hier.

Die Informationen stammen aus der Forstwirtwirtschaftlichen Gesamtrechnung 2024 der Statistik Austria.