ÖBF AG   

Die Hälfte des Einschlages 2022 war Schadholz

Ein Artikel von Philipp Matzku (für Forstverein Niederösterreich und Wien bearbeitet) | 19.01.2023 - 08:57
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Die Obersteiermark bei Mariazell war 2022 stark von Borkenkäferbefall betroffen © ÖBf

Die Schadholzmenge 2022 entspricht rund der Hälfte der gesamten Holzerntemenge (2021: 59%). Die zunehmende Trockenheit und Hitze der vergangenen Jahre haben den Wald stark zugesetzt. „Glücklicherweise blieben 2022 größere Sturmereignisse aus und die Schadholzmenge in den ÖBf-Wäldern ging im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 10% zurück“, berichtet ÖBf-Vorstand Andreas Gruber. Rund 40% der 670.000 fm Käferholz fielen auf nur etwa 10% der gesamten ÖBf-Waldfläche an. Der Borkenkäferbefall hat sich regional auf Forstreviere in der Obersteiermark, im südlichen Niederösterreich sowie im Kärntner Mölltal an der Grenze zu Osttirol konzentriert. Weitere 50.000 fm sind Schneebruch, Windwürfe sind für etwa 150.000 fm Kalamitätsholz verantwortlich.

2022 investierte der ÖBf rund 12 Mio. € in die Waldpflege, davon 4,6 Mio. € in die Käferprävention und -bekämpfung. Zusätzlich wurden rund 4,5 Mio. € für den Erhalt der Schutzwälder bereitgestellt. Insgesamt beträgt die Waldschadensbilanz 2022 – vorrangig verursacht durch den Klimawandel – rund 28 Mio. €.