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Anhand von Funden von allerlei Holzgerätschaft in Hallstatt aus der Bronzezeit könne darauf geschlossen werden, dass damals schon kleinflächige Nutzungen des Waldes vorherrschten, betonte Dr. Michael Grabner von der BOKU auf der Forsttagung in Bad Ischl © R. Spannlang/Forstzeitung

Österr. Forsttagung 2024

Wortwolken verdunkeln den Himmel

Ein Artikel von Robert Spannlang | 06.06.2024 - 18:42

Wordclouds lässt man immer dann aufziehen, wenn ein Stimmungsbild einer Personengruppe spontan wiedergegeben werden soll. Mitreden kann hier, wer mit dem Handy einen auf der großen Leinwand eingeblendeten QR-Code scannt. Diese „Wortwolken“ hatten auf der diesjährigen Forsttagung des Österreichischen Forstvereins im Kongresshaus der aktuellen Europäischen Kulturhauptstadt Bad Ischl Hochkonjunktur. Im Vortrag „Unterstützung der Waldbewirtschaftung mittels KI – Entwicklungen und Visionen“ von Georg Roman Schneider, FH Wels, etwa schwollen sie in Echtzeit an und ließen auf die Frage „Welche Rolle könnte die KI in der Forstwirtschaft spielen?“ Begriffe wie „Inventur“ und „Forsteinrichtung“ auf die Teilnehmer*innen „regnen“. Es werde immer mehr auch darum gehen, so Schneider, Daten aus der forstlichen Forschung über neuronale Netzwerke intelligent zu kombinieren. Da wäre noch viel innovatives Potenzial vorhanden.

 

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QR-Code zur App "Wood goes Europe" zur forstlichen Wissensvermittlung © FV OÖ-Sbg

Eine neue App zur unterhaltsamen Vermittlung von Waldwissen stellte Johannes Wall vom Forstverein Oberösterreich-Salzburg vor. Sie startet als Pilotprojekt im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas 2024 in Bad Ischl und zielt darauf ab, Besucher der Kulturhauptstadt und des Salzkammergutes das Ökosystem Wald und besuchenswerte POIs (Points of Interest) im Wald näherzubringen. Vier Kunstfiguren begleiten die Benutzer mithilfe beeindruckender Animationen durch den Wald und seine Funktionen. Waldbesitzer können den über die bereits verfügbare App dargebotenen Content bereichern, indem sie Bilder und Kurzvideos hochladen und etwa an bestimmten Waldstandorten über mit QR-Codes versehenene Hinweistafeln erklären, warum hier etwa ein Eingriff mit Seilkran erfolgt ist, lud Johannes Wall zum Mitmachen ein.