Österreich

114 m-Holzhochhausprojekt für Wien

Ein Artikel von Birgit Gruber (für Forstverein Niederösterreich und Wien bearbeitet) | 26.06.2023 - 08:01

Von seinem Standort leitet sich auch der Name des „Donaumarina Towers“ ab. UBM Development übernimmt von der Signa-Gruppe um 24,5 Mio. € (inklusive bestehender Grundstücksfinanzierung) dieses Projekt. Nach heutigem Stand wäre der Donaumarina Tower das höchste Holzhochhaus der Welt. „Der Donaumarina Tower passt genau in unsere Strategie.“

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Neuer Rekordhalter am Wiener Handelskai: Auf der Visualisierung ist der „Donaumarina Tower“ in der Mitte abgebildet. Rechts davon steht der Marina Tower, links davon die ÖGB-Zentrale, der „Catamaran“. © IONOMO

Das Gebäude wird laut Unternehmen der EU-Taxonomie und den ESG-Richtlinien entsprechen, als Zertifikat wird LEED Gold angestrebt. Um einen möglichst umweltfreundlichen Betrieb des Büroturms zu gewährleisten, sind außerdem Geothermie, Grundwassernutzung sowie die Installation von Photovoltaik-Modulen vorgesehen.

Fertigstellung für 2026 avisiert

Der nach dem architektonischen Konzept von Dominique Perrault geplante Tower befindet sich gerade in der Entwurfsplanung mit dem Ziel der zeitnahen Erlangung der rechtskräftigen Bebauungsbestimmungen. Im Anschluss rechnet man bei UBM Development mit einer Baugenehmigung bis Ende 2024. Die geplante Fertigstellung des Holzhybriden ist für das vierte Quartal 2026 avisiert.

Eine Viertelmillion Quadratmeter in Holzbauweise

Schon jetzt habe der Immobilienentwickler eine Viertelmillion Quadratmeter in Holzbauweise in der Pipeline. Büro- und Wohngebäude halten sich die Waagschale. Mit dem ebenfalls am Donaukanal gelegenen „LeopoldQuartier“ mit rund 75.000 m² Geschossfläche lässt UBM Europas erstes Stadtquartier in reiner Holzhybridbauweise entstehen. Bis Ende nächsten Jahres werden in München, Mainz, Düsseldorf und Prag die Fundamente für fünf weitere Holzbauprojekte gelegt.